30.11.2009

Streichen

Zweimal die Woche male ich im Stall-WC und in der Sattelkammer die Decken und Wände mit weisser reiner Kalkfarbe. Eine Stallfreundin hat mich dabei auch schon unterstützt. Ich habe das Gefühl als nehme es kein Ende. Da für den Trocknungsprozess die Temperaturen nicht unter fünf Grad fallen sollten, eilt die Sache.
Jetzt, am 6.12.09 sind die Temperaturen doch noch bis unter Null gefallen. Ich streiche trotzdem und stelle dafür einen Entfeuchter in den Raum.

Ich beschliesse jedoch, resp. mein Rücken und die Muskulatur in den Armen bestimmen, dass ich die Stallwände und die Decke von 200 m2 erst im Frühjahr streichen werde. Bis dann mag ich hoffentlich wieder und die Temperaturen werden dann wieder die Durchblutung der gefrorenen weissen Finger gestatten.

23.11.2009

Komplizierte Konstruktion

Der Bau der Wendeltreppe dauert seine Zeit. Die enge Wendung mit trotz starker Steigung auf kleinem Raum ist für die Zimmermänner eine Herausforderung. Ab und zu wird geflucht, dann sind sie jedoch wieder recht stolz wenn sie einen weiteren Schritt gemeistert haben, und das zurecht, finde ich. Es ist irgendwie ein spezielles Gefühl in den oberen Stock zu gelangen, fast so als bewege man sich in einem Schneckenhaus. Aber es fühlt sich dadurch gut an, weil alles so schön rund ist.




Etwas einfacher gestaltet sich da die Metalltreppe vom Stall, resp. Erdgeschoss zum Eingang der Wohnung. Einzelne Teile wurden in der Fabrik vorgefertigt und müssen „nur“ noch zusammenmontiert, geschweisst und befestigt werden. Dies dauert einen Tag mit zwei Mann.

12.11.2009

Und wieder Schaufeln

Am 12. November schaufeln Jörg und ich ein paar Stunden lang Sand. Wir verteilen über rund 150 m2 Sand in die Kunststoffraster. Dazu benötigen wir etwa vier Stunden.

Tags darauf wird der Netstalerbelag geliefert. Zu dritt verteilen wir das „Kies“ im vorderen Bereich. Dann ziehen wir mit Holzbretter die benötigte Höhe an Material ab.

Am dritten Tag wird mit einer gemieteten Fiberplattenmaschiene der Belag verdichtet.

Jetzt muss sich der Boden etwa drei Wochen setzen und festigen.

(Jetzt 4 Wochen später müssen wir leider feststellen, dass sich der Boden nicht gehärtet hat, obschon uns von allen Profiseiten her erklärt wurde, dass die Temperaturen gut seien und es sogar ideal wäre, wenn es nach Regen und trockenen Tagen auch mal gefrieren würde. Das ganze Wetter haben wir durchgemacht und trotzdem ist es schlammig-weich. Einmal ein Pferd durchlassen und der ganze Belag ist wieder beschädigt. Wir werden nochmals eine Fiberplatte mieten. Mehr können wir nicht tun...)

05.11.2009

Die Wendeltreppe

Jetzt wird mit dem Einbau der Wendeltreppe begonnen.
Sie ist absolute Massanfertigung. Um feststellen zu können, ob überhaupt eine solche Treppe in den oberen Stock möglich ist, wurde von den Architekten, resp. vom Lehrling, vor einem Jahr ein Muster in Papier gefertigt.  Und unser Wunsch war, möglichst wenig Wohnraum dabei zu verlieren. Deshalb verläuft die Treppe aus der Wohnung hinaus in die Scheune und im oberen Stock wieder in den Wohnbereich hinein.
Das Problem dabei war (ist) die Schräge des Daches.

Doch nichts ist unmööööglich....

Die Stufen und die Wanne wurden im Werk vorgefertigt. Die Montage und schlussendlich die Verkleidung, welche mit ca. 20 cm Steinwolle isoliert wird, erfolgt vor Ort.

Hier die ersten Bilder: