25.07.2008

Auf Pferdeschau

Man muss mich nicht lange überreden um auf Pony-Kauf-Schau zu gehen. Also: kurze Worte - grosser Sinn: Wir fahren für ein verlängertes Wochenende zu fünft (natürlich nur Frauen, Reiterinnen, selbstredend) nach Deutschland. Ziel: junge Islandponys probereiten, vielleicht eines kaufen und eines für in einem Jahr als Katalis neuer Freund reservieren, denn das Gute: Pferde dürfen nicht alleine gehalten werden....

Unsere Anforderungen sind gross (im vernünftigen Bewusstsein abgespeichert), die Liebe auf den ersten Blick hingegen ist weniger kritisch (im unvernünftigen Unterbewusstsein abgespeichert). So steht die Stute für die Freundin praktisch schon fest. Bei mir ist es etwas schwieriger. Es soll ein ES (kein ER mehr) sein, gross und kräftig, gut im Kopf, die Proportionen müssen stimmen, die Hufe müssen perfekt sein, der Tölt soll die anderen Gänge dominieren und er sollte noch jung sein, am besten wäre 3 jährig. Das käme dann perfekt hin mit dem Anreiten etc. bis Solfari fertig gestellt ist.
Zufälligerweise hat es auf dem einen Hof so ein Pferd. Zufälligerweise ein Brauner, Alois Lieblingsfarbe. Zufälligerweise ein richtiges Männerpferd. Und was auch gut ist: er gleicht in keiner Art und Weise Katali. Das ist mir wichtig, denn Katali ist und bleibt einmalig. Kein Pferd kann und darf ich mit ihm vergleichen, was schwierig ist, wenn man seit 12 Jahren "nur" ihn hat.

Nach drei Tagen fahren wir wieder nach Hause. Mit grossen Träumen (im Bewusst- und Unterbewusstsein)!

01.07.2008

Mieter ziehen aus!

Juhuiiiii, die Mieter ziehen auf den 31.Juli 08 aus. Wir müssen uns keine Sorgen mehr machen, was wohl wäre, wenn sie noch Jahre ihr Mietrecht verlängern würden.

Bei einem Besuch unserer Scheune Solfari treffen wir sie beim Räumen an. Interessanterweise vertiefen wir uns in intensive Gespräche. Alois eher bautechnisch, der Mieter erzählt ihm von ihrem neuen Objekt etc. Und die Mieterin und ich tauschen Erfahrungen und Tipps in Tierhaltung und deren Krankheiten aus. Im Auto haben sie zwei blutjunge Büsis, die ihr vor die Tür gesetzt wurden und die sie stündlich „schöppelen“ muss und eines es vielleicht nicht überleben wird. Dann ist da noch ein Hund, ein paar erwachsene Katzen und die fünf Pferde, wobei eines permanent sehr schlecht „zwäg“ ist.
Ich revidiere mein Bild von den beiden und bewundere den Power den sie beim wochenlangen Entrümpeln, dem fast täglichen langen Anfahrtsweg aus dem Aargau (sie wohnen schon dort) und dem Tierepflegen und täglichen Hoffen, alle über die Runde zu bringen, doch noch an den Tag legen können.