22.12.2008

Abbrucharbeiten vom 22.12. bis 31.12.08 (natürlich unter Berücksichtigung der Sonn- und Feiertage!):

22.12.08:
Alois hängt in der Scheune das Elektrisch ab.

23.12.08:
Jörg und Alois beginnen mit den Abbrucharbeiten. Ich kann noch nicht wirklich viel mithelfen und damit ich nicht im Wege stehe und mir noch so ein Balken auf den Kopf fällt, besorge ich am Nachmittag beim Vater des Bauführers eine Hilti-Schlagbohrmaschine. Diese dürfen wir nun 10 Tage nutzen und können damit Wände und eventuell auch einen Teil des Bodens aufreissen.

24.12.08 und 27.12.08
Neu hinzu gesellt sich noch Ruth. Zu Viert packen wir mächtig zu. Es wird gesägt, gepickelt, geschlagen, getragen, gezogen, gehämmert und abtransportiert. So füllen wir in zwei Tagen „locker“ eine 6-Kubik-Mulde nur mit Stein. Für das morsche Holz, welches nicht zum Verfeuern geeignet ist, müssen wir eine weitere Mulde bestellen.
Zu viert macht es Spass und wir kommen gut voran. Ruth und ich haben endlich einmal genug Zeit um über Pferde zu fachsimpeln (die Pausen am Arbeitsplatz von 2x einer halben Stunde reichen leider nie aus). Zudem planen wir einen Ausflug nach Deutschland auf einen Isländerhof. Dort wollen wir Alois eventueller zukünftiger Rennpasser Inaugenschein nehmen. Und schliesslich kann auch Katali in einem Jahr noch einen Kumpel gebrauchen!

Impressionen vom Abbruch...

kleiner Anbau abreissen

doppelte Wand zum Kuhstall abreissen

beim Staub Wischen und Spinnen Erschrecken

 

29.12.08
Alois und ich bohren und pickeln den Boden auf. Im alten Kuhstall wischen wir viel Staub und noch mehr Spinnweben herunter, damit beim Absägen sämtlicher Metallteile beim Funken spriessen kein Brand entstehen kann.
Zusätzlich schaufle ich Kies. Rund 20 Schubkarren voll machen sich schliesslich im Rücken bemerkbar.
Ausserdem ist es beissend kalt, was wiederum wunderschöner Reif an den Bäumen hinterlässt.

Der Gärtner war unterdessen auch tätig.

3.01.09
Jörg hilft uns noch bei den vorläufig letzten Arbeiten. Wie bis an hin sind der Schlaghammer und die Hilti die Hauptaktionäre. Und bis schliesslich auch sämtliches Metall aus dem Stall gefräst ist, ist auch schon wieder 16.00 Uhr. Wir packen alles zusammen und laden den Selbstfahrer von Jörg mit allerlei noch brauchbarem „Abfall“.

Schliesslich verabschieden wir und von einander. Jedoch nur bis morgen; denn dann fahren wir zu viert nach Deutschland, Pferde schauen!

17.12.2008

Badewanne, Lavabo und Co.

Besuch einer Sanitärausstellung zusammen mit Architekt. Auslesen von Badewanne, WC, Dusche, Lavabo und den entsprechenden Armaturen. Der Herr der Sanitärausstellung stellt die Unterlagen über die ausgewählten Objekte zusammen und sendet diese Zusammenfassung unserem Architekturbüro. Aufgrund davon ergeben sich die Ausschreibungen. So treffen schlussendlich absolut vergleichbare Offerten ein.

10.12.2008

Der Landvertrag ist endlich unterschrieben!

Am 10.12. erreicht Alois den Zuständigen beim Büro Jucker und spricht „Tacheles“. Und siehe da: Am anderen Ende benötigt es nicht einmal ein tiefes Durchatmen und Überlegen sondern es wird gleich eingerenkt. Und „zufällig“ hätten alle Erben ende letzter Woche den Vertrag für das Land unterschrieben und wir können vorbeikommen für unsere Unterschriften. Alois macht noch für den selben Tag einen Termin ab.
Und so stehen wir doch tatsächlich fünf Stunden später für unsere letzten Unterschriften im Büro, und das sehnsüchtig erwartete Land ist in greifbarer Nähe!

Na, wenn das kein Weihnachtsgeschenk ist!

09.12.2008

Nötigung! Doch das Konzept ist i.O

Ein über alle Massen enttäuschendes und zugleich anmassendes Mail erreicht uns ebenfalls diese Woche. Wieder einmal vom Büro Jucker. Noch immer geht es um die Hälfte des Mieter-Risiko-Restgeldes. Da wir im Februar beim Unterzeichnung des geheimen Zusatzvertrags einen kleinen Betrag der Mietkosten (unter Fr. 1'000) bereits bar an die Erben ausbezahlt hatten, ist die Hälfte um diesen Betrag kleiner. Diese detaillierte Auflistung hat Alois dem Büro Jucker bereits zweimal erklärt. Nun das Mail mit folgendem Text: „In Anbetracht dessen, dass wir das Landwirtschaftsland ja noch nicht hätten, raten sie uns dringendst, den Restbetrag der Hälfte schleunigst zu überweisen.“ Na, wenn das nicht Nötigung ist! Langsam reicht es!
Alois ruft noch vor dem Wochenende das Büro Jucker an. Der zuständige Mitarbeiter ist jedoch nicht zu erreichen. Alois macht ihm ein Mail, damit es nicht später heisst, wir hätten es nicht versucht.... schliesslich wissen wir langsam, dass mit Allem zu rechnen ist!

Und ich rufe das Amt für Landwirtschaft an und erkundige mich, weshalb die Beantragung unseres Gesuchs bereits über drei Monate dauert.
Da wird mir mitgeteilt, dass unser Dossier „unter gegangen sei“. Es hätte keinerlei Notizen in den Unterlagen was darauf hindeute. Man werde mich zurück rufen.

Zwei Tage später erhalte ich den Anruf der zuständigen Sachbearbeiterin: Das Dossier sei nicht vergessen gegangen. Es hätte keiner Notizen benötigt, da mein Konzept absolut verständlich und gut sei. Das Amt glaube uns, dass wir fähig seien, das Land richtig zu bewirtschaften. Die Verzögerung liege daran, dass sie vom Büro Jucker nichts mehr gehört hätten. Einer der Erben (na, wer wohl...?) sei an der Verzögerung auch noch mitschuldig. Er hätte noch versucht den Bodenpreis erneut zu heben. Dafür sei er bei ihnen im Amt aufgekreuzt und sogar beim Bauernverband hätte er es versucht. Doch er hätte keine Chancen. Der Bodenpreis sei auf dem Höchststand. Mehr sei nicht möglich.

Gut, wenigstens das Konzept „verhebet“.

08.12.2008

Schnee und Kälte im Landsacher

Am 8.12. treffen wir uns mit dem Architekten und dem Bauführer (Mitinhaber der Architektengruppe4) zu einer Besichtigung im Landsacher. Es liegt Schnee und die Sonne scheint.

Trotzdem ist es bitter kalt. Zum ersten mal sehen die zwei die Scheune leer. Diverse Punkte gehen wir nochmals durch. Nach rund 40 Minuten sind wir durchgefroren und beschliessen, die noch offenen Punkte im warmen Kaffeehaus zu ende zu besprechen.

Für erste Bad-Einrichtungsideen wollen wir uns in einer Woche in einer Sanitärausstellung treffen.

03.12.2008

Tiefe Hypozinsen!

Wir haben eine Sitzung mit der Bank. Dank der Börsenkrise und der befürchteten Rezession sind die Hypozinsen stark gefallen. Die etlichen Verzögerungen mit den Erben hat somit doch einen Vorteil gebracht. Die Bank macht uns für Festhypotheken und eine Libor-Variable Hypothek gute Angebote.
Wir vereinbaren, dass Alois und ich uns über die Festtage eine detaillierte Zusammenstellung über die nächsten 10 Jahre überlegen. Sollten die Zinsen wider erwarten steigen, würde uns der Berater unverzüglich informieren. Meist sinken jedoch die Zinsen erfahrungsgemäss im Januar nochmals.