17.12.2007

1. Vertragsversion

Endlich das vorläufige OK und die erste Version des Kaufvertrags.

Diverse Änderungen und Anmerkungen müssen vorgenommen werden.

Ein neuer Schreck als wir erfahren, dass die jetzigen Mieter (eingemietet im Haus und in der Scheune mit 5 Pferden) einen (unkündbaren) Mietvertrag mit Mindestmietdauer von drei Jahren haben, das heisst noch bis 31.03.09.

Man (die Allgemeinheit) meint, dass aufgrund des seit Oktober 07 bekannten Verkaufs der Objekte, keine Chance auf eine Mieterstreckung bestünde. Auch weil wir Nutzung auf Eigenmiete geltend machen werden.

Der Hauseigentümerverband sieht das klar Anders. Grosses Problem: der Mietvertrag ist ein Vertrag für Gewerbe! Im schlimmsten Fall drei-sechs Jahre Mieterstreckung. Zuerst Verhandlungen vor der Schlichtungsstelle, das benötige bereits 1/2 Jahr, wenn dies nicht fruchte, vor das Mietergericht, und bis da die „Mühlen“ laufen, benötige es nochmals 1/2 Jahr bis man nur mal einen Termin erhalte. Wir sollen versuchen, alles möglichst friedlich zu lösen und bereit sein, nicht am 1.4.09 einziehen zu wollen! Ansonsten sollen wir das Objekt vergessen.....

Wir lassen uns nicht unterkriegen und sagen uns im schlimmsten Fall hätten wir uns ein schönes Plätzchen Land auf 3 Jahre reserviert.

03.12.2007

Unschöne Mitteilung!

Ich erfahre, dass die Scheune und das Haus neu ausgeschrieben sind, und zwar mit genau den Höchstpreisen, die geboten wurden. Die Rückfrage bei Hr. Jucker ergibt die unschöne Mitteilung, dass einer der Erben mehr Geld rausholen möchte. Dies sei zwar gegen die Vereinbarung, doch rechtlich nicht verboten.
Ich bin zutiefst genervt und merke an, dass unser Angebot nur noch bis Ende Woche bestünde, ansonsten könne sich die Erbengemeinschaft das Objekt weiss-ich-wohin ......

Herr Jucker gibt Gegensteuer und erläutert mir, dass wir das höchste Angebot gegeben hätten und sehr gute Chancen hätten. Wir sollen uns noch etwas Gedulden, das käme schon gut. Der Erbe würde den ganzen Aufwand mit Wiederbesichtigungen etc. nicht auf sich nehmen wollen.

In den folgenden Tagen laufen wir auf „dem Zahnfleisch“. Endlich hätten wir es geschaft. Das Objekt liegt uns unterdessen schon sehr am Herzen und viel Energie steckten wir bereits in Abklärungen. Man muss sich vorstellen, welche psychische Belastung nach 8 Jahren Suche!

Zwischenzeitlich immer wieder Kontakt und Beratung mit der Bank. Diese hatte uns bereits bei einem früheren möglichen Objekt eine provisorische Unterstützung zugesagt. Wir wussten deshalb ungefähr wo sich der finanzielle Rahmen bewegt.

05.11.2007

Über den Daumen gepeilt: finanzierbar...

Treffen mit Architekt der Firma Architektengruppe 4 für eine zweite Besichtigung und eine darauf folgende grobe Offerte für einen (Um-)Bau.

Die Offerte ist sehr rudimentär, gibt uns aber bereits sehr wichtige Eckpunkte bezüglich der Kosten. Eine Finanzierung scheint doch plötzlich möglich zu sein!

Wir sitzen stundenlang über unseren Finanzen.

Folgende Punkte sind uns seit jeher sehr wichtig und diese scheinen uns bei diesem Objekt erfüllt: recht ruhige Lage und trotzdem nicht im „Güggehü“, nicht an einer stark befahrenen Strasse wegen den Büsis, Pferdehaltung möglich, zusätzliches Weideland möglich.

 

 

 

Wir gehen ans Limit und geben am 15.11.07 unser zweites Angebot ab.

25.10.2007

1. Angebot

Termin beim Hochauamt der Gemeinde Bubikon. Vorlegen der effektiven Pläne, Bauvorschriften und Pferdehaltung.
Es bestehen Auflagen, aber Bubikon scheint eher kooperativ.

Wir geben ein erstes (niedriges) Angebot ab. Man kann ja nichts verlieren!

20.10.2007

Wie alles begann:

Erste Besichtigung Scheune im Landsacher (oder Lanzacher) in Bubikon im Rahmen eines Besichtigungstermins der Firma Jucker, Landwirtschaftliche Beratungen.
Begleitet werden wir von einer Arbeitsfreundin und deren Schwester, die Hochbauzeichnerin ist und uns eventuell über die Substanz des Objekts erste Anhaltspunkte geben kann.

Anzahl Leute die an die Besichtigung kommen übertrifft alle Erwartungen. Und dabei sind wir uns von anderen Besichtigungen Einiges gewohnt!

Erster Eindruck: Oh, was für eine Ruine und ein "Puff"! 

Zugleich wird vis à vis auch das Wohnhaus verkauft. Dies scheint uns jedoch uninteressant; keine Möglichkeit zur Pferdehaltung, ein Haus mit viel nötigem Umbau, wie schon so oft gesehen.

Zweiter Eindruck: Wouw, in der Scheune steckt viel Potenzial!

Etwas wirr im Kopf fahren wir nach Hause. Auch das sind wir uns gewohnt. Wäre schöne Lage, ist halt nur eine Scheune, was für Kosten da anstehen, ist für uns nicht finanzierbar.

Im Verlauf der nächsten Tage beschäftigen uns doch einige Fragen (Pferdehaltung möglich, Bauen in der Scheune möglich, Kanalisationsanschluss vorhanden etc.?), denen wir weiter nachgehen.