01.05.2010

Stràkur - der Lausbube

Wir haben einen neuen vierbeinigen Pensionär. Die Besitzerin ist ursprünglich eine Bernerin und ihr Pferd (obschon Isländer) hat merkwürdigerweise die selbe gmüetlich-ruhige Art. Damit hat Rubin nicht gerechnet. Wie immer trenne ich Stràkur (Lausbube, Schtraukür ausgesprochen) die ersten Tage ab. So können sie über den Zaun die ersten Beschnupperungen vornehmen und er sich vom Transport erholen. Dann lasse ich sie stundenweise zusammen. Sofort versucht Rubin ihn zu bewegen. Aber Stràkur steht mit dem Kopf in eine Ecke, dreht sein Hinterteil Rubin zu, schlägt ein paarmal hinten raus und schon ist Rubin der Spass vergangen. Das Integrieren verläuft viel einfacher. Beim Fressen wird er (wie sich dann herausstellen wird) immer vorsichtig sein müssen, damit er nicht unter die Hufe geraten wird, aber er soll auch etwas an Gewicht abnehmen und dann füttere ich eben an verschiedenen Orten.


Die Besitzerin ist vielbeschäftigt und hat deshalb wenig Zeit für ihrem Stràkur. Deshalb hat sie eine Reitbeteiligung. Diese hat aber nach diesem Stallwechsel einen zu weiten Weg, weshalb auch sie immer seltener Reiten kommt.
Durch Zufall meldet sich jemand aus der Umgebung, die mit ihrer alten Isistute ab und zu hier vorbei gelaufen ist. Nun ist die Stute mit 35 Jahren gestorben und sie sucht eine Reitgelegenheit. Stràkurs Besitzerin ist auch interessiert und so haben alle etwas davon.

Inzwischen kennen wir uns schon recht gut und reiten mehrmals die Woche zusammen aus. Da wir das „Heu“ auf der selben Bühne und lässige Isis unter dem Po haben, sind die Ausritte immer „choge lustig“!

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