04.12.2010

Erster Schnee

Schon wieder fällt der erste Schnee. Die Pferde freuts!

 

Und wir geniessen lange Ausritte zu fünft.

01.12.2010

nicht-beheizte Pferdetränke

Seit 10 Monaten sollten die Wasserleitungen zu den beheizten Pferdetränken richtig isoliert werden, nachdem vergangener Winter eine Tränke eingefroren ist.

Wir wollen eine kostengünstige Lösung, da der Fehler nicht auf unserer Seite liegt. Es ist auch nicht ganz klar wo der Fehler liegt. Die Stalldecke aufreissen kommt zu teuer und es müsste bis in die Sattelkammer geöffnet werden (dort hatte ich im November mühselig stundenlang mit einer Freundin die Decke gestrichen!!).

Jetzt Mitte November haben die Arbeiter endlich Zeit. Zusätzlich sollen zwei frostsichere Wasserhähne montiert werden. Aber der Stall hat Vorrang, da wir einen neuen 4-beinigen Pensionär erwarten, und ich die Pferde dann nicht mehr wegsperren kann.

Innerhalb von drei Tagen brachten sie im Stall alles in Ordnung (dachten wir).

Dann, von einem Tag auf den Anderen haben wir Minusgrade und was passiert? Die Leitungen gefrieren erneut. Sie hatten die Heizkabel nicht richtig angeschlossen.

Was planmässig innerhalb zwei Tagen hätte abgeschlossen werden, zieht sich schlussendlich über eine Woche hin. Immer wieder muss ich die Pferde raus sperren. Erstens weil die Arbeiter Angst vor ihnen haben und zweitens weil nach der Arbeit nicht richtig aufgeräumt wird und alles Mögliche herumliegt was die Pferde verletzen könnte.

Alois muss auch immer wieder halbe Tage frei nehmen oder von zuhause aus arbeiten, einfach weil die ganze Prozedur überwacht werden muss. So ist es halt. Fast haben wir vergessen wie es ist, Handwerker im Hause zu haben...

20.10.2010

Herbst

Die Tage werden schon wieder kürzer. Des öfteren ziehen am Morgen Nebelschwaden durch die Senke. Das Laub verfärbt sich und die Vögel sind hektisch unterwegs um sich einen Winterspeck anzufressen. Die Isis haben sich bereits einen dickeren Winterpelz angezogen und geniessen nochmals die wärmende Sonne.

Das Gras ist nochmals gewachsen. Da es sehr viel Eiweis und Fruktan in sich hat, ist für unsere genügsamen Isländer weniger mehr. Weil das Gras aber nicht zu überständig in den Winter darf und „wir“ deshalb mit abfressen nicht nach mögen, fragen wir die Nachbarsschafe, resp. deren Besitzer, ob er die Schafe noch bei uns weiden lassen möchte. Er ist interessiert, da er zur Zeit sowieso noch zwei Schafe mehr hat als geplant und das Futterangebot auf seiner Wiese knapp wird. Für uns ist eine Beweidung durch Schafe auch interessant zumal sie den Hahnenfuss fressen, welcher die Pferde aufgrund leichter Giftigkeit verschmähen und mit ihren Klauen die Erdhügel der Mäuse nieder trampeln.

22.08.2010

Emden

Es ist noch immer hochsommerlich warm und doch hat es immer mal wieder geregnet. Deshalb spriesst das Gras nochmals wie wild. Emden ist angesagt. Da der eine Bauer nicht mehr bauert, fragen wir einen Nachbar. Auch haben wir die Schwierigkeit, dass einzelne Teile der Wiese sehr kleehaltig sind. Klee speichert viel mehr Wasser im Stängel und wir befürchten, dass das Gras deshalb nach dem Schnitt nicht innerhalb 3 Tagen ganz durchtrocknen kann. Deshalb fragen wir noch einen anderen Nachbar, ob er den Klee für seine Milchkühe will. Wir mähen ihm den Grasstreifen und machen Maden, so dass er mit dem Wagen nur noch durchfahren muss. Als „Gegengeschäft“ können wir seinen Kärcher ausleihen, mit dem wir den Pferdeauslauf und den Pferdetransportanhänger abdampfen.

Das Emd lassen wir lose einbringen, da es sich fast nicht lohnt für diese Menge einen „Ballenmacher“ kommen zu lassen. Das benötigt dafür etwas mehr Platz. Da es nicht in einem mal in die Ecke geräumt werden kann in die dafür vorgesehen ist, schieben wir es in Etappen zuerst durch die Garage dorthin. So wird uns nie langweilig...





Die nächsten paar Tage dürfen die Pferde die ganze halbe Hektare benutzen, was ihnen grossen Spass bereitet!Alois übersät die Kleestellen mit Pferdegrassamen, welche auf Dauer den Powerklee verdrängen sollte.

15.07.2010

Hochsommer

Alles ist grün und duftet, es flirrt in der Hitze und die Heuschrecken zirpen um die Wette. Die 2-3 Frösche im Garten quaken in der Dämmerung und von der Nachbarsweide hört man die Glocken der Schafe und Kühe. Es ist einfach herrlich!

Seit Wochen zimmert Alois die Bretter zusammen für den Bodenrost für auf die Laube. Es ist Massarbeit höchster Genauigkeit!
Ich hätte einen Rasenteppich ausgelegt. Schliesslich hat man noch anderes zu tun...
Aber jetzt ist er fertig und was für eine Aufwertung für den ganzen Wohnbereich! Und da hat man sich doch ein Stück Kuchen und Kaffee verdient, natürlich auf dem schönen neuen Rost (nicht brösmele!).

 

Sommerzeit ist Erntezeit! Das betrifft uns hauptsächlich mit dem Heu. Es muss Platz gemacht werden im Lagerraum und die Bauern angefragt werden, wer welche Maschinen hat und uns welchen Teil der Arbeit abnehmen kann. Das Wetter verspricht endlich eine eine länger andauernde heisse Periode und so wagen wir es endlich. Der eine kommt Mähen, ein anderer kommt um die Mittagszeit Zetten und Maden machen, ein Dritter kommt dann die Ballen binden. Es ist vom heissen Wetter und vom Wind her praktisch perfekt. Einfahren tun wir mit dem Pferdeanhänger selber. Es ergeben sich 64 Ballen Heu aus ca. 3'600 m2 Wiese.



Heuen macht müde!

Auch Tosca geniesst den Auslauf den sie seit ein paar Monaten hat. Nach 12 Jahren Stubentiger getraut sie sich nicht, das Meisterwerk-von-einer-Katzenleiter hinunter in den Garten zu gehen. So wie es scheint reicht ihr der Balkon und das grosse Vordach vollends. Obwohl sie ganz chribelig wird, wenn die Spatzen unter ihrer Nase im Garten genüsslich ein Sandbad nehmen...


01.05.2010

Stràkur - der Lausbube

Wir haben einen neuen vierbeinigen Pensionär. Die Besitzerin ist ursprünglich eine Bernerin und ihr Pferd (obschon Isländer) hat merkwürdigerweise die selbe gmüetlich-ruhige Art. Damit hat Rubin nicht gerechnet. Wie immer trenne ich Stràkur (Lausbube, Schtraukür ausgesprochen) die ersten Tage ab. So können sie über den Zaun die ersten Beschnupperungen vornehmen und er sich vom Transport erholen. Dann lasse ich sie stundenweise zusammen. Sofort versucht Rubin ihn zu bewegen. Aber Stràkur steht mit dem Kopf in eine Ecke, dreht sein Hinterteil Rubin zu, schlägt ein paarmal hinten raus und schon ist Rubin der Spass vergangen. Das Integrieren verläuft viel einfacher. Beim Fressen wird er (wie sich dann herausstellen wird) immer vorsichtig sein müssen, damit er nicht unter die Hufe geraten wird, aber er soll auch etwas an Gewicht abnehmen und dann füttere ich eben an verschiedenen Orten.


Die Besitzerin ist vielbeschäftigt und hat deshalb wenig Zeit für ihrem Stràkur. Deshalb hat sie eine Reitbeteiligung. Diese hat aber nach diesem Stallwechsel einen zu weiten Weg, weshalb auch sie immer seltener Reiten kommt.
Durch Zufall meldet sich jemand aus der Umgebung, die mit ihrer alten Isistute ab und zu hier vorbei gelaufen ist. Nun ist die Stute mit 35 Jahren gestorben und sie sucht eine Reitgelegenheit. Stràkurs Besitzerin ist auch interessiert und so haben alle etwas davon.

Inzwischen kennen wir uns schon recht gut und reiten mehrmals die Woche zusammen aus. Da wir das „Heu“ auf der selben Bühne und lässige Isis unter dem Po haben, sind die Ausritte immer „choge lustig“!

30.04.2010

Immer viel zu tun

März bis April

Es gibt immer viel zu tun. Teilweise muss Rasen angesät werden. Je nach Anforderung muss er trittfest für die Pferde oder blumig für die Schmetterlinge sein. Zwischendurch müssen Blacken gestochen werden, wie soll es auch anders sein.

Zudem hat Katali seit Februar einen ganz hartnäckigen Husten. Die leichten schleimlösenden Medikamente haben nicht angeschlagen. Die Endoskopie brachte es ans Licht: er hatte E-Colibakterien in der Lunge. Normalerweise hat man die im Verdauungstrakt. Beim Antibiotika sind wir bei der dritten „Kur“. Diese wird nun eine Woche lang täglich direkt ins Blut gespritzt. Damit sein Immunsystem nicht gänzlich zusammenbricht muss ich ihm noch Kortison geben.

Gleich zu Beginn dieser Odyssee habe ich begonnen, das Heu und das Stroh staubfrei zu füttern. Das heisst immer erst in einer Wassertonne eintauchen. Ein prima Unterfangen bei Minusgrade!

Dann hat Alois mir ein Heudampfgerät gebastelt! Ich fülle das Heu in Körbe oder in ein Netz, lege sie in die Grüntonne und mittels einer Zeitschaltuhr wird die Bedampfung über ein Tapetenablösedampfgerät, in Gang gesetzt. So ist das Heu pünktlich zu den Futterzeiten feucht, lecker, warm duftend und staubgebunden zur Verfütterung bereit!

Den Husten, resp die Krankheit von Katali hat es natürlich nicht geheilt, aber den Hustenreiz deutlich verringert (von anfänglich 10x hintereinander jetzt nur noch beim Reiten 1-2x).

Doch es gibt auch schönere Momente:
Das erste mal seit wir hier wohnen, gönnen wir uns eine Verschnaufpause in unserem „Garten“.

02.01.2010

Traum in Weiss

Es hat die ganze Nacht geschneit. Und jetzt scheint die Sonne! Ein Traum in Weiss. Wer will da noch in die Skiferien...?

 

Die Pferde haben draussen übernachtet,         jetzt wärmen sie sich an der Sonne wieder auf:

Auf den ersten Februar haben wir unseren ersten isländischen vierbeinigen Pensionär. Er heisst Stormur (Sturm, Schtormür ausgesprochen). Mit Menschen hat er bis jetzt schlechte Erfahrungen gemacht. Die neue Besitzerin nimmt sich viel Zeit für ihn. Aber auch das Integrieren in die Minigruppe Katali-Rubin ist nicht einfach. Auch den Pferden gegenüber hat er ein eher hektisches, nervöses Temperament. Rubin macht sich daraus ein Spiel und treibt ihn dauernd von einer Ecke des Auslauf in die andere, wobei er langsamen Schritt geht und der andere stürmisch rennt. Nach zwei Monaten hat sich die Situation etwas normalisiert. Da entschliesst sich die Besitzerin, den Stall zu wechseln.

Schade um das Pferd! Aber man soll Reisende nicht aufhalten.

01.01.2010

Einzug in den Stall

Die Weihnachtstage haben wir noch in Bubikon verbracht. Wobei gefeiert haben wir nicht wirklich zwischen all den gepackten Umzugskisten.
Vor zwei Tagen sind wir mit dem Nötigsten im Landsacher eingezogen. Wobei das Nötigste aus einem Sofa, dem Campingtisch, Luftmatratzen mit Bettzeug und dem Campinggeschirr besteht.
Die Büsi lassen wir noch in Bubikon bis alle Möbel gezügelt sind. Sie wären sonst zu stark gestresst am neuen Ort.

Heute werden auch Katali und Rubin ihr neues Zuhause beziehen.
Hier einige Impressionen von den ersten Schritten im neuen Stall, den ersten Bollen in der Mistgrube und den ersten Rangeleien im komfortablen Holzschnitzelauslauf.