22.12.2008

Abbrucharbeiten vom 22.12. bis 31.12.08 (natürlich unter Berücksichtigung der Sonn- und Feiertage!):

22.12.08:
Alois hängt in der Scheune das Elektrisch ab.

23.12.08:
Jörg und Alois beginnen mit den Abbrucharbeiten. Ich kann noch nicht wirklich viel mithelfen und damit ich nicht im Wege stehe und mir noch so ein Balken auf den Kopf fällt, besorge ich am Nachmittag beim Vater des Bauführers eine Hilti-Schlagbohrmaschine. Diese dürfen wir nun 10 Tage nutzen und können damit Wände und eventuell auch einen Teil des Bodens aufreissen.

24.12.08 und 27.12.08
Neu hinzu gesellt sich noch Ruth. Zu Viert packen wir mächtig zu. Es wird gesägt, gepickelt, geschlagen, getragen, gezogen, gehämmert und abtransportiert. So füllen wir in zwei Tagen „locker“ eine 6-Kubik-Mulde nur mit Stein. Für das morsche Holz, welches nicht zum Verfeuern geeignet ist, müssen wir eine weitere Mulde bestellen.
Zu viert macht es Spass und wir kommen gut voran. Ruth und ich haben endlich einmal genug Zeit um über Pferde zu fachsimpeln (die Pausen am Arbeitsplatz von 2x einer halben Stunde reichen leider nie aus). Zudem planen wir einen Ausflug nach Deutschland auf einen Isländerhof. Dort wollen wir Alois eventueller zukünftiger Rennpasser Inaugenschein nehmen. Und schliesslich kann auch Katali in einem Jahr noch einen Kumpel gebrauchen!

Impressionen vom Abbruch...

kleiner Anbau abreissen

doppelte Wand zum Kuhstall abreissen

beim Staub Wischen und Spinnen Erschrecken

 

29.12.08
Alois und ich bohren und pickeln den Boden auf. Im alten Kuhstall wischen wir viel Staub und noch mehr Spinnweben herunter, damit beim Absägen sämtlicher Metallteile beim Funken spriessen kein Brand entstehen kann.
Zusätzlich schaufle ich Kies. Rund 20 Schubkarren voll machen sich schliesslich im Rücken bemerkbar.
Ausserdem ist es beissend kalt, was wiederum wunderschöner Reif an den Bäumen hinterlässt.

Der Gärtner war unterdessen auch tätig.

3.01.09
Jörg hilft uns noch bei den vorläufig letzten Arbeiten. Wie bis an hin sind der Schlaghammer und die Hilti die Hauptaktionäre. Und bis schliesslich auch sämtliches Metall aus dem Stall gefräst ist, ist auch schon wieder 16.00 Uhr. Wir packen alles zusammen und laden den Selbstfahrer von Jörg mit allerlei noch brauchbarem „Abfall“.

Schliesslich verabschieden wir und von einander. Jedoch nur bis morgen; denn dann fahren wir zu viert nach Deutschland, Pferde schauen!

17.12.2008

Badewanne, Lavabo und Co.

Besuch einer Sanitärausstellung zusammen mit Architekt. Auslesen von Badewanne, WC, Dusche, Lavabo und den entsprechenden Armaturen. Der Herr der Sanitärausstellung stellt die Unterlagen über die ausgewählten Objekte zusammen und sendet diese Zusammenfassung unserem Architekturbüro. Aufgrund davon ergeben sich die Ausschreibungen. So treffen schlussendlich absolut vergleichbare Offerten ein.

10.12.2008

Der Landvertrag ist endlich unterschrieben!

Am 10.12. erreicht Alois den Zuständigen beim Büro Jucker und spricht „Tacheles“. Und siehe da: Am anderen Ende benötigt es nicht einmal ein tiefes Durchatmen und Überlegen sondern es wird gleich eingerenkt. Und „zufällig“ hätten alle Erben ende letzter Woche den Vertrag für das Land unterschrieben und wir können vorbeikommen für unsere Unterschriften. Alois macht noch für den selben Tag einen Termin ab.
Und so stehen wir doch tatsächlich fünf Stunden später für unsere letzten Unterschriften im Büro, und das sehnsüchtig erwartete Land ist in greifbarer Nähe!

Na, wenn das kein Weihnachtsgeschenk ist!

09.12.2008

Nötigung! Doch das Konzept ist i.O

Ein über alle Massen enttäuschendes und zugleich anmassendes Mail erreicht uns ebenfalls diese Woche. Wieder einmal vom Büro Jucker. Noch immer geht es um die Hälfte des Mieter-Risiko-Restgeldes. Da wir im Februar beim Unterzeichnung des geheimen Zusatzvertrags einen kleinen Betrag der Mietkosten (unter Fr. 1'000) bereits bar an die Erben ausbezahlt hatten, ist die Hälfte um diesen Betrag kleiner. Diese detaillierte Auflistung hat Alois dem Büro Jucker bereits zweimal erklärt. Nun das Mail mit folgendem Text: „In Anbetracht dessen, dass wir das Landwirtschaftsland ja noch nicht hätten, raten sie uns dringendst, den Restbetrag der Hälfte schleunigst zu überweisen.“ Na, wenn das nicht Nötigung ist! Langsam reicht es!
Alois ruft noch vor dem Wochenende das Büro Jucker an. Der zuständige Mitarbeiter ist jedoch nicht zu erreichen. Alois macht ihm ein Mail, damit es nicht später heisst, wir hätten es nicht versucht.... schliesslich wissen wir langsam, dass mit Allem zu rechnen ist!

Und ich rufe das Amt für Landwirtschaft an und erkundige mich, weshalb die Beantragung unseres Gesuchs bereits über drei Monate dauert.
Da wird mir mitgeteilt, dass unser Dossier „unter gegangen sei“. Es hätte keinerlei Notizen in den Unterlagen was darauf hindeute. Man werde mich zurück rufen.

Zwei Tage später erhalte ich den Anruf der zuständigen Sachbearbeiterin: Das Dossier sei nicht vergessen gegangen. Es hätte keiner Notizen benötigt, da mein Konzept absolut verständlich und gut sei. Das Amt glaube uns, dass wir fähig seien, das Land richtig zu bewirtschaften. Die Verzögerung liege daran, dass sie vom Büro Jucker nichts mehr gehört hätten. Einer der Erben (na, wer wohl...?) sei an der Verzögerung auch noch mitschuldig. Er hätte noch versucht den Bodenpreis erneut zu heben. Dafür sei er bei ihnen im Amt aufgekreuzt und sogar beim Bauernverband hätte er es versucht. Doch er hätte keine Chancen. Der Bodenpreis sei auf dem Höchststand. Mehr sei nicht möglich.

Gut, wenigstens das Konzept „verhebet“.

08.12.2008

Schnee und Kälte im Landsacher

Am 8.12. treffen wir uns mit dem Architekten und dem Bauführer (Mitinhaber der Architektengruppe4) zu einer Besichtigung im Landsacher. Es liegt Schnee und die Sonne scheint.

Trotzdem ist es bitter kalt. Zum ersten mal sehen die zwei die Scheune leer. Diverse Punkte gehen wir nochmals durch. Nach rund 40 Minuten sind wir durchgefroren und beschliessen, die noch offenen Punkte im warmen Kaffeehaus zu ende zu besprechen.

Für erste Bad-Einrichtungsideen wollen wir uns in einer Woche in einer Sanitärausstellung treffen.

03.12.2008

Tiefe Hypozinsen!

Wir haben eine Sitzung mit der Bank. Dank der Börsenkrise und der befürchteten Rezession sind die Hypozinsen stark gefallen. Die etlichen Verzögerungen mit den Erben hat somit doch einen Vorteil gebracht. Die Bank macht uns für Festhypotheken und eine Libor-Variable Hypothek gute Angebote.
Wir vereinbaren, dass Alois und ich uns über die Festtage eine detaillierte Zusammenstellung über die nächsten 10 Jahre überlegen. Sollten die Zinsen wider erwarten steigen, würde uns der Berater unverzüglich informieren. Meist sinken jedoch die Zinsen erfahrungsgemäss im Januar nochmals.

25.11.2008

Erste konkrete Handlungen an Sólfari

Am Nachmittag des 25igsten fahren wir bei eisigen Temperaturen zum Objekt unserer Begierde. Dort haben wir mit einem Gärtner abgemacht. Ihm zeigen wir die Bäume und Sträucher.
Vieles ist in schlechtem Zustand. Zum einen weil die Pferde der ehemaligen Mieter die Rinden abgenagt hatten, dann weil seit Jahren niemand die Bäume gepflegt hat und ausserdem haben drei Bäume schon etliche Jahre auf dem Buckel (oder besser auf der Wurzel).
Wir erklären dem Gärtner, dass wir möglichst viel stehen lassen wollen. Vor allem die alten Bäume. Er ist auf „unserer Wellenlänge“ und pflichtet uns bei. Er werde versuchen, so viele dürre Äste wie möglich auszulichten, wobei er nicht bis in die Krone könne, da es bei so alten Bäumen mit recht viel abgestorbenem Kleingeäst dann irgendwann gefährlich werde. Auch das Preis-Leistungsverhältnis stimme dann allmählich nicht mehr.
Aber wir wollen die "Alten" doch noch ein paar Jahre stehen lassen. Sie sind ja trotzdem, oder gerade deswegen, so schön und passen halt gut in die Landschaft.

Der Gärtner wird irgendwann im Dezember/Januar die Bäume sinngemäss zurückschneiden. Das wird unsere erste Handlung an Sólfari sein.....

Seufzzzz... es geht endlich los!

20.11.2008

Baugesuch und Pferdeauslauf gutgeheissen!

Nichts Neues von Kanton und Gemeinde. Warten ist angesagt..... Und so warten wir, und warten etc. etc.

Bis dann am 20.11. das email vom Architekten eintrifft:

Hallo ihr Beiden

Freude herrscht.....

Gruss Rolf

Anfang der weitergeleiteten E-Mail:

Von: "XXXX" XX@bubikon.ch>

Datum: 20. November 2008 07:37:51 GMT+01:00
An: <XXX@ag4.ch>
Betreff: RE: Baugesuch Cavelti-Räbsamen, Lanzacher, Bubikon
Sehr geehrter Herr XXX
Die Baubewilligung wird heute unterschrieben und danach versandt. Wir haben die kantonale Bewilligung gestern per Mail erhalten.
Sie können anfangs nächste Woche damit rechnen.

Wir freuen uns, dass es nun bald vorwärts geht und hoffen, dass die Bewilligung nicht noch einige Fussangeln aufweisen wird.

Am 25.11. kann Alois das Couvert bei der Post abholen. Und siehe da: keine Fussangeln - nicht eine Einzige!

Jetzt ist nur noch der Antrag für das Weideland hängig.

27.10.2008

Und wieder die Geschichte mit dem Zusatzvertrag...

Ende Oktober schreibt Alois den Erben bezüglich dem von ihnen zurückgeforderten Geld einen Brief. Er ist sehr gut formuliert und handelt auch von Fairness und Ethik (nur einfach in anderen Worten verpackt). Wir erhoffen uns doch Einiges davon, da die Käufer, die das Haus gegenüber gekauft hatten, uns mitteilten, dass sie das Geld behalten können. Nur, sie hatten andere, handfeste Argumente: Bei ihnen kam beim jetzigen Umbau noch eine erst kürzlich sehr schlecht renovierte Wand zum Vorschein. Dies verursacht nun höhere Renovationskosten.

Trotzdem, wir hoffen auf Verständnis und Fairness.

Rund zwei Wochen später kommt die Antwort (das Hin und Her läuft immer über das Jucker-Beratungsbüro), sie seien sich nicht alle einig und deshalb wollen sie den gesamten Betrag retour.

Langsam bahnt sich auch bei uns zwei ein kleines Drama an. Wir diskutieren hin und her.

Bis Alois schliesslich der Geduldsfaden reisst und dem Jucker-Team mitteilt, sie sollen die Erben informieren, dass wir langsam genug hätten und ihnen einen Schritt entgegenkommen würden indem wir nur einen Anspruch auf die Hälfte des Betrags erheben würden. Zudem wollen wir aber schriftlich von allen sieben Erben (Achtung: man erinnere sich an das schier Unmögliche vor einem halben Jahr) den jetzigen Landpreis bestätigt haben, damit sie uns nicht nochmals den Preis erhöhen können.

Eine Woche später die mündliche Mitteilung vom Büro Jucker: Ja, die Erben seien mit dem halben Betrag einverstanden. Aber es sei nicht möglich, eine schriftliche Bestätigung über den Landpreis zusammen zubringen. Er sende uns aber die Liste vom Kanton, welche den Höchstpreis bestätigt. Steigen kann der Preis somit nicht mehr in den nächsten Jahren, und die Erben können uns damit nicht „übers Ohr hauen“.

01.10.2008

Eingabe Baugesuch... und warten...

Am 1. Oktober geben wir das Baugesuch ein.

Jetzt heisst es WARTEN.

Hängig sind nun: das Baugesuch / der Pferdeauslauf / das Konzept überhaupt zur Pferdehaltung / das Gesuch für Weideland.

Wenn wir, aus welchen Gründen auch immer, irgendwie in die Nähe von Solfari kommen, statten wir einen kurzen Besuch ab und machen ein paar Föteli. Zum Beispiel von der leeren Scheune und dem leeren Stall...

oder der Landschaft rundherum:

(Pssst: im Hintergrund ist 
                                                                                     das noch hängige zusätzliche Weideland ersichtlich...)

22.09.2008

Konzept für den (Landwirtschafts-)Landerwerb

Ausserdem stelle ich endlich mein Konzept für den Landerwerb fertig und schicke es an das Amt für Landwirtschaft und Natur des Kanton Zürichs. Einfach so darf niemand irgend jemandem in der Schweiz Land verkaufen. Bei Hobbypferdehaltung und als Nicht-Landwirt benötigt es ,wie bereits erwähnt, noch ein überzeugendes Konzept, welches aufzeigt was man so vorhat mit dem Land, und zusätzlich belegt , dass man von Pferdehaltung etwas versteht. Hobbypferdehaltung bedeutet: 2-5 Ponys oder 2-4 Pferde (die Berechnung nach Grossvieheinheit ist relativ kompliziert und umso unlogischer). Anspruch hat man im besten Fall auf eine halbe Hektare Weideland.

Also alles Nötige für Katali und seine zukünftigen weiteren Genossen ist jetzt beim Kanton eingegeben und wir harren der Dinge, die da kommen werden!

Konzept: (folgt demnächst)

15.09.2008

Der Stall nimmt langsam Formen an

Die Tage zwischendurch diskutieren wir nochmals die Bruttowohnfläche, die Treppe, den Vorplatz, die Küche (o-ja, bei Küchenbauer waren wir auch, das war zwischendurch mal was Erfreuliches) und Details im Stall durch.

Sowieso, der Stall ist nicht so schwierig. Das Tierschutzgesetz und die Erfahrung geben vieles vor. Einziger Knackpunkt ist der Niveauunterschied vom Stall zum Auslauf. Der Boden im Stall muss gesenkt werden und von aussen kommen wir mit einer Stufe entgegen. Das Abmessen von bestehenden Fressständen, Boxengrössen, Futterkammer etc. im jetzigen Stall und in noch zwei weiteren Ställen von Freunden, erleichtert uns die Vorstellungen richtig auf Papier zu bringen.

Alois setzt am Computer jeweils alles im Massstab 1:100 um. Zumindest auf Papier steht der Stall und der Auslauf sowie die Sattel und Futterkammer. Ich trage den Plan seit da immer in meiner Handtasche mit und von Zeit zu Zeit träume ich dann etwas vor mich hin.

01.09.2008

Zugesichertes Geld von Zusatzvertrag wird zurückgefordert!

Die dunkle Wolke des Augustes zieht nicht schnell genug vorüber und so verdüstert sie auch im September noch einige Tage:

Die Erben wollen einen Teilbetrag des Zusatzvertrages retour. Der Sinn des Zusatzvertrages war ja, dass das Risiko, falls die Mieter länger bleiben, auf beide Parteien (Erben und wir) verteilt wird. Zur Erinnerung: Ursprünglich hatten wir den Kaufbetrag ohne den anfallenden Kosten von bleibenden Mietern bejaht. Also beschloss man, uns den Betrag von einem Jahr in der Höhe der Zinskosten für das Geld, das wir aufnehmen mussten, jedoch das Objekt noch nicht benutzen konnten, da ja noch Mieter drin waren, auf ein Konto zu überweisen. Würden die Mieter früher ausziehen, wäre das Glück auf unserer Seite, würden die Mieter um mehr als ein Jahr ihr Mietrecht in Anspruch nehmen, hätten wir „hinderschi“ gemacht. Also: geteiltes Risiko.... Und jetzt wird der Vertrag anders ausgelegt und die Erben wollen den Teil nach Auszug der Mieter retour.....Es handelt sich immerhin um einen Betrag, den niemand einfach so retour geben möchte. Deshalb sagen wir vorerst NEIN zur Zahlungsaufforderung.

18.08.2008

Landwirtschaftsland im Kanton Zürich wir teurer

Dieser Monat hat's in sich! Eine weitere unerfreuliche Nachricht erreicht uns wenige Tage nach der Absage des Vorentscheids: Das Land, welches wir als Weideland in Absicht haben zu kaufen, wird ab 1. September teurer....

Ja, das mit dem Landwirtschaftsland. Diese Geschichte ist gar nicht so einfach. Landwirtschaftsland kann (zum Schutze der Bauern) grundsätzlich nur ein Landwirt erwerben. Oder aber, wenn belegt ist, dass man mit Pferdehaltung vertraut ist und etwas weniges von Wiese, Weide und Co. versteht. Dazu benötigt man möglichst viele Kursbelege, man kann Adresse(n) angeben wo man über einige Jahre bereits Stalldienst, Fütterung und Pferdeumgang gepflegt hat. Dies zusammen sendet man mit einem möglichst überzeugenden Konzept, welches mir noch schlaflose Nächte bereiten wird, zusammen mit vielen (un-)nötigen Formularen in welchen man nicht einmal die Hälfte ausfüllen kann, da man ja eben kein Landwirt ist, an das Landwirtschaftsamt in Zürich. Denn: Landwirtschaftliches (auch wenn zu allem Übel auch der Auslauf und der Misthaufen nur einen-auf-zehn-Meter in die Landwirtschaftszone ragt) muss immer vom Kanton geregelt werden.

Wenn sich dann noch das Tierschutzgesetz mit dem Anspruch, den Tieren möglichst viel Platz zu gewähren, mit dem Baugesetz des Kantons oder der Gemeinde „beisst“, wirds erst richtig spannend....

11.08.2008

Vorentscheid gescheitert

Doch zurück zum hängigen Vorentscheid:

Nach den Sommerferien, genau am 11.8. erhalten wir die Absage des Vorentscheides. Gescheitert ist es an der Terrasse und die seitlichen Fenster müssen wir uns auch etwas einfallen lassen.

Unser Architekt will mit uns gleich am nächsten Tag eine Krisensitzung abhalten. Natürlich stimmen wir zu!

Nebst den neuen Plänen beschäftigt uns auch die Frage, wer die Bauleitung übernehmen wird. Die AG4 ist in Winterthur zu weit entfernt und deshalb nicht so „scharf“ drauf, fast täglich die vielen Kilometer nach Bubikon unter die Räder nehmen zu müssen.

Wir besprechen die Angelegenheit nochmals mit LOdesign. Jetzt wo's langsam konkreter werden muss, sagt sie uns die Bauführung ab. Die Gründe sind für uns nachvollziehbar und wenn nicht bei allen Beteiligten ein absolut sicheres Gefühl vorherrscht, hat es keinen Sinn, einfach ein Ding durchzuziehen. Bei den ersten möglichen Konflikten würde das Kartenhaus zusammenfallen.

So sprechen wir das Thema im September mit dem Architekten nochmals an. Dabei geht es auch um die definitive Auftragserteilung und die Architektenleistungen- und Kosten.
Die AG4 ist schlussendlich dabei und übernimmt die Bauführung. Wir sind „häppy“ alles aus einer Hand zu erhalten und somit auch einen grossen Meilenstein weiter!

01.08.2008

Erbvertrag

Da im Juli/August Sommerferien sind, und schliesslich auch Beamte Anspruch auf Ferien geniessen, dauert der Entscheid über den Vorentscheid länger als gewünscht.

In der Zwischenzeit nutzen wir die Möglichkeit, uns bei einem Notar über erbrechtliche Fragen beraten zu lassen. Es ist nicht so schwierig wie befürchtet. Das eigentliche Problem könnte das Zusammenbringen aller Beteiligten darstellen. Da sind zum Einen Alois' Eltern; sie sind pensioniert und sollten die Zeit leicht einplanen können (ist zwar bei Pensionierten kein Garant). Dann ist da meine Mutter; Sie arbeitet täglich ausser Montag. Dann mein Vater; er arbeitet fünf Tage die Woche im Aussendienst, bei frühzeitiger Ankündigung sollte dies jedoch planbar sein. Und schliesslich noch zwei Zeugen, die nicht mit uns verwandt sein dürfen. Wir können eine gute Freundin mit ihrem Mann dazu überreden.
Alles in Allem gelingt uns die Terminjongliererei recht gut und Ende September haben alle Beteiligten netterweise und zu unserer Zufriedenheit den Erbvertrag unterschrieben.

25.07.2008

Auf Pferdeschau

Man muss mich nicht lange überreden um auf Pony-Kauf-Schau zu gehen. Also: kurze Worte - grosser Sinn: Wir fahren für ein verlängertes Wochenende zu fünft (natürlich nur Frauen, Reiterinnen, selbstredend) nach Deutschland. Ziel: junge Islandponys probereiten, vielleicht eines kaufen und eines für in einem Jahr als Katalis neuer Freund reservieren, denn das Gute: Pferde dürfen nicht alleine gehalten werden....

Unsere Anforderungen sind gross (im vernünftigen Bewusstsein abgespeichert), die Liebe auf den ersten Blick hingegen ist weniger kritisch (im unvernünftigen Unterbewusstsein abgespeichert). So steht die Stute für die Freundin praktisch schon fest. Bei mir ist es etwas schwieriger. Es soll ein ES (kein ER mehr) sein, gross und kräftig, gut im Kopf, die Proportionen müssen stimmen, die Hufe müssen perfekt sein, der Tölt soll die anderen Gänge dominieren und er sollte noch jung sein, am besten wäre 3 jährig. Das käme dann perfekt hin mit dem Anreiten etc. bis Solfari fertig gestellt ist.
Zufälligerweise hat es auf dem einen Hof so ein Pferd. Zufälligerweise ein Brauner, Alois Lieblingsfarbe. Zufälligerweise ein richtiges Männerpferd. Und was auch gut ist: er gleicht in keiner Art und Weise Katali. Das ist mir wichtig, denn Katali ist und bleibt einmalig. Kein Pferd kann und darf ich mit ihm vergleichen, was schwierig ist, wenn man seit 12 Jahren "nur" ihn hat.

Nach drei Tagen fahren wir wieder nach Hause. Mit grossen Träumen (im Bewusst- und Unterbewusstsein)!

01.07.2008

Mieter ziehen aus!

Juhuiiiii, die Mieter ziehen auf den 31.Juli 08 aus. Wir müssen uns keine Sorgen mehr machen, was wohl wäre, wenn sie noch Jahre ihr Mietrecht verlängern würden.

Bei einem Besuch unserer Scheune Solfari treffen wir sie beim Räumen an. Interessanterweise vertiefen wir uns in intensive Gespräche. Alois eher bautechnisch, der Mieter erzählt ihm von ihrem neuen Objekt etc. Und die Mieterin und ich tauschen Erfahrungen und Tipps in Tierhaltung und deren Krankheiten aus. Im Auto haben sie zwei blutjunge Büsis, die ihr vor die Tür gesetzt wurden und die sie stündlich „schöppelen“ muss und eines es vielleicht nicht überleben wird. Dann ist da noch ein Hund, ein paar erwachsene Katzen und die fünf Pferde, wobei eines permanent sehr schlecht „zwäg“ ist.
Ich revidiere mein Bild von den beiden und bewundere den Power den sie beim wochenlangen Entrümpeln, dem fast täglichen langen Anfahrtsweg aus dem Aargau (sie wohnen schon dort) und dem Tierepflegen und täglichen Hoffen, alle über die Runde zu bringen, doch noch an den Tag legen können.

01.06.2008

Vorbesprechung zum Vorentscheid beim Bauamt Bubikon

Diese Vorbesprechung ist wichtig, um bei der Eingabe des Vorentscheides nicht absolut daneben zu gehen. Würde der Vorentscheid abgewiesen werden, wegen zum Beispiel nicht-zonenkonformen Veränderungen, würde für uns wertvolle Zeit verstreichen.

Alois und „unser“ Architekt legen den Bausekretären anfangs Juni also die ersten „halbdefinitiven“ Projektpläne vor.

Wichtig sind uns unter Anderem: Minergie-P Eco-Standard, deshalb maximale zusammenhängende Fensterflächen nach Süden / Öffnung der Dachfläche gegen Süden und Umgestaltung als eine Art Terasse / seitliche mannshohe, scheunentorartige“ Fenster.

Die Herren Bausekretäre meinen ganz klar, dass gemäss Bauverordnung Dacheinschnitte nicht zulässig seien. Zudem dürften die Fenster gegen Ost und West nicht so „nackt“ daher kommen. Eventuell müssten Schiebe- oder Klappstorren oder fixe Holzlatten montiert sein.

Trotzdem sollen wir den Vorentscheid so eingeben. Genaueres werde erst dann auskommen.

Wir sitzen also nochmals mit der „Architektengruppe 4“ zusammen und feilen nochmals an den Plänen. Schliesslich wagen wir es und geben den Vorentscheid noch im Juni beim Bauamt ein.

25.05.2008

Vorprojekt / erste Umbaupläne

Aufgrund unserer Wünsche und ständig wechselnden Vorstellungen entwirft die „Architektengruppe 4“ in einem Vorprojekt diverse rudimentäre Pläne in die wir immer wieder unsere Ideen rein-skizzieren, die sie dann wieder anpassen usw. usw.
Unterdessen sind wir bei der dritten Version, wobei zu beachten ist, dass jede Version aus rund drei Varianten besteht...

Hier eine kleine Auswahl:

 Version1_einstoeckig 1-stöckig (Vers.1)  Version1_einstoeckig_aussenansicht 1-stöckig (Vers.1)

 Version3_zweistoeckig 2-stöckig (Vers.3) 

Version1_Stall Stall                        Version3_stallseitig Stall aussen

Diverse "Kleinaktionen" März - Mai 08

Diverse erste und dringendste Aktionen unsererseit sind nötig. Eine kleine Auswahl davon:

Schreiben an Mieter: Information über Zahladresse für Miete, Mieterdepotkonto und wie weiter. Das Feedback: eventuell haben sie eine Liegenschaft im Kt. Aargau. Sie werden uns informieren, wenn es vertraglich soweit ist.
In dem Fall künden wir ihnen noch nicht, da sie innerhalb eines Monats die Fristverlängerung beantragen müssten, und dies macht keinen Sinn, sollten Sie in absehbarer Zeit etwas Eigenes finden.

Erstellen einer ersten Zimmer-Wunschliste mit Angaben über Anzahl Zimmer, Heizsystem, Stall etc. für den Architekten.

Gesuch für zusätzliches Weideland verfassen und Juckerberatung zustellen.

Gegenseitige Vorsorge und Absicherung:
Besuch von Vortrag vom Roten Kreuz über Patientenverfügungen.
Da wir nicht verheiratet sind, benötigen wir zusätzliche Sicherheiten. Ein weiteres Thema unter anderem: Erbvertrag (Testament), Konkubinatsvertrag, Erbverzichtsverträge... 
Dann auch das Abchecken betr. finanzieller Sicherheit bei Unfall/IV/Todesfall. Alois macht div. Berechnungen und liesst sich nebst seiner PK-Angaben auch in die Statuten der Versicherungskasse für das Staatspersonal ein; eine eusserst trockene Kost...!

Diverse Messebesuche: Pferdemesse in Deutschland bezüglich Stallbau / Immomesse St. Gallen / Giardina Zürich / Wohnen und Garten Wetzikon

Treffen:
6.3. / 4.4.Treffen LOdesign (Beratung, Bauberatung und ev. später Bauführung)
31.3. / 10.4. / 5.5. Architektengruppe 4 (Architekt Rolf Wiedmer)

Offertanfragen für den Stallbau (Auslauf, Zäune, Boxen, Gummimatten, Tränken, Futterautomat und -Tröge etc.)

12.02.2008

Das "Säuli" konnte doch noch gerettet werden!

Mit Grippe und Fieber stehen wir um 11.30 Uhr im Büro Jucker für die Unterzeichnung des geheimen Zusatzvertrags. Die Käufer vom Haus sind bereits dort. Seit über einer halben Stunde sind die vier Erben am Diskutieren. Sie wollen jetzt die Verwaltung des Geldes doch nicht nur dem Büro Jucker überlassen. Mindestens eine Person will mit unterzeichnen.

Im Fiebertaumel und in kurzer Absprache mit dem andern Paar willigen wir schliesslich ein.

Wir werden ins Zimmer geführt und sehen uns zum ersten Mal vier der sieben Verkäufer gegenüber. Alle sehr sympathisch. Die Unterschriften sind dann schnell gegeben.

Um 13.30 Uhr sollte der Termin zur Beurkundung in Grüningen auf dem Notariat statt finden. Zwischenzeitlich besorgen wir drei feine Flaschen Wein für das Büro Jucker, sie hätten sich eigentlich ganze Harrassen verdient!

Pünktlich treffen wir auf dem Notariat ein. Die Hauskäufer lächeln uns etwas gequält entgegen. Sie sollten bereits seit 20 Minuten drin sein. Die Wände sind ringhörig, verbal äusserst laut, mit nicht ganz netten Worten und kleinen Nötigungsversuchen diskutieren die 7 Erben, wie das Geld, das sie bald haben werden, verteilt werden muss.

Die Verspätung zieht sich bis zu einer Stunde hin. Schliesslich nach allgemeinem Auslüften der Räume sowohl auch der Köpfe, können die Hauskäufer in die Höhle des Löwen. Eine Viertelstunde später lösen wir sie ab.

Jetzt sehen wir auch noch die anderen drei. „Der“ (Du-weisst-schon-wer) sitzt verknittert mit hochrotem Kopf an einer Ecke des Tisches. Alle Andern plaudern nett miteinander.

Ich denke mir: „Der“ hat Glück, dass ich unter Fieber stehe und somit stark reduziert bin....

Alles geht schliesslich rasch von statten. Etliche Unterschriften auf unendlich viel Papier. Alois hat alles dabei und managt suverän durch das geschichtsträchtige Unterfangen!

Am Schluss Händeschütteln, bei den älteren Erben glänzen die Augen, weniger wegen dem Geld sondern weil ihre Kinderstube nun endgültig weg ist, und eine Erbin lässt fragen, ob sie mit ihren Kindern nach dem Umbau mal vorbeischaun dürfe, sie sei halt seeeehr viel beim Grosi auf Besuch gewesen.....

Fortsetzung folgt.......

06.02.2008

Zusatzvertrag statt Verkaufsbetragminderung

Zwischenzeitlich zwei Versionen eines Zusatzvertrags betreffend dem „Zins“-Geld und den Fr. 3'000. Vier der Erben machen in geheimer Mission ein Konto für dieses Geld. Alle Vier wollen bei Überweisung die Unterschrift geben müssen. Da willigen wir nicht ein, denn dann haben wir wieder das sich „selbstbehindernde“ System. Wir fordern: eine Unterschrift vom Büro Jucker-Beratungen und die Auszahlung des ersten vollständigen Jahreszins plus die Fr. 3'000 bei Beurkundung. Das zweite Jahr falls nötig im Frühling 2010.

Die Vier willigen ein.

28.01.2008

1. Termin Beurkundung

Juhui: Voraussichtlicher Termin für die Beurkundung bekannt gegeben!

Am Freitag zuvor folgende Mitteilung von Hr. Juker: Die Zeit für die Beurkundung habe sich auf einseitigen Wunsch eines!!!! Erben (na wer wohl?) verschoben. Und dieser Erbe wolle auch mit dem Kaufbetrag nicht runter.

Unsere neue Idee: der entsprechende Betrag für die Zinsen wird uns vierteljährlich ausbezahlt auf 2 Jahre hin. Das Geld liegt auf einem separaten Konto.

Zwei Stunden später: Die Beurkundung sei verschoben bis in 2 Wochen!

Langsam haben wir es satt! Dieses Auf und Ab der Gefühle. Auch der Berater meint, dass er es noch nie mit so einer komplizierten Erbengemeinschaft zu tun gehabt hätte. Wobei nur eine Person sich immer wieder quer stellt. Dies behindert immer das ganze Vorgehen, weil doch alle 7 Erben jeweils einwilligen müssen.

Neuer Termin für Beurkundung ist der 12.2.08.

Info an die Bank.

15.01.2008

Ungemütliches Treffen

Treffen mit den Mietern und dem Paar welches das Haus ggü. erwerben wird. Ich bin gespannt!

Das Käuferpaar ist etwas jünger als wir. Ich glaube wir sind uns sofort sympathisch. Ganz im Gegenteil zu den jetzigen Mietern. „Er“ scheint freundlich und gesprächig, „Sie“ würde mir (nachdem sie erfährt, dass wir auch den Traum vom Pferd am Haus erfüllen wollen) am liebsten Gift geben. Einerseits tun sie mir leid: sie haben für eine Grobrenovierung des Hauses und des Stalls viel Zeit und Geld investiert, da ihnen versprochen wurde (von dem einen speziellen Erben!), dass sie rund 10 Jahre bleiben können bis alles verkauft wird. Handumkehrt will ich nicht ihren Frust auf mich nehmen. Wir habens uns hart verdient über all die Jahre, die wir zusammen gespart haben!

Wie sich bei weiteren Treffen herausstellen wird, ist „Er“ sehr umgänglich, mit „Ihr“ werde ich nicht „warm“.

Es erscheint noch eine dritte Seite des Mietvertrags worin vermerkt ist, dass Fr. 3'000 bei Räumung an die Mieter bezahlt werden muss! All diese Versprechungen an die Mieter und die unvollständigen Unterlagen und Wahrheiten haben wir dem einen Erben zu verdanken, der auch die Objekte ein weiteres mal ausgeschrieben hat! Wie kann der noch gut schlafen!

10.01.2008

Die Bank hält was sie versprochen hat

Mehrstündige, sehr interessante und „handfeste“ Sitzung mit der Bank.

Sitzung mit einer weiteren Bank (nur so zum Schaun.... bei früheren Objekten sind wir bereits mit drei verschiedenen Banken zusammen gesessen).

04.01.2008

Verkaufsbetragsminderung

Zwei weitere Versionen des Kaufvertrags sind nötig, auch mit einer Minderung des Angebots aufgrund der Zinsen, die wir für das aufgenommene Geld und den noch nicht möglichen Umbau wegen den Mietern, bezahlen müssten. Die Mieteinnahmen sind zu gering und decken unsere Zinsen bei weitem nicht. Das selbe Dilemma trifft auch die Hauskäufer.

Die Erben willigen den Verkaufsminderungen ein.